Schwimmer hängt / Schwimmernadel defekt

[peter-propeller]

Hab was neues an der ZRX erlebt seit dem Crach:
Zylinder 1 läuft nicht wirklich mit, nur bei Drehzahlen ab ca. 4000 U/m.
Hab die Kerze rausgeholt, sie war klatschnass, neue rein, läuft wieder.
Bei der 2ten Testfahrt gehts wieder los mit 3 Zylindern :-(
Meine Vermutung ist das entweder der Schwimmer defekt ist, oder das Nadelventil nicht richtig schließt, und dadurch viel zu viel sprit in den 1 Zylinder kommt.

Komm ich denn an den Schwimmer und /oder Nadelventil drann, ohne die gaser auzubauen???


Danke für Tips :-))



rüße
Helmut

[zl-freak]

[QUOTE=peter-propeller;320779]Hab was neues an der ZRX erlebt seit dem Crach:
Zylinder 1 läuft nicht wirklich mit, nur bei Drehzahlen ab ca. 4000 U/m.
Hab die Kerze rausgeholt, sie war klatschnass, neue rein, läuft wieder.
Bei der 2ten Testfahrt gehts wieder los mit 3 Zylindern :-(
Meine Vermutung ist das entweder der Schwimmer defekt ist, oder das Nadelventil nicht richtig schließt, und dadurch viel zu viel sprit in den 1 Zylinder kommt.

Komm ich denn an den Schwimmer und /oder Nadelventil drann, ohne die gaser auzubauen???


Danke für Tips :-))


Moin
Jo an den 1 Zylinder kommst gut ran ,leg nen Lappen drunter beim ausbauen falls was runterfällt.Wenn noch Kreuzschrauben din sind brauchst nen kurzen Schraubendreher.
Vielleicht nur der Schwimmer verhakt.

[c-de-ville]

bei der 900er bekomme ich alle 4 Schwimmerkammern mit einem Winkelschraubendreher ausgebaut und die Düsen auch. Ist fummelig, aber geht, vorrausgesetzt man weiß, wo man welche Schraube suchen muss.
Aber vielleicht helfen ja schon ein paar Schläge an´s Schwimmergehäuse um das verklemmte Ventil/ Schwimmer zur Arbeit zu bewegen.

Viel Erfolg

Gruß Micha

[MZ-MANN]

""ab 4000umdr.""

wird der nur mitgeschleppt? dann Verdichtung-Kompression mal messen .
Kerzenstecker mal im Leerlauf abziehen und nach dem Anlassen die Krümmerrohre nach gleichmäßiger Erwärmung abtasten bis es zu Heiß wird.
fall wirklich einer ausfällt-später kommt ist zu klären , ob Zündungs- oder Kraftstoffseitig der Fehler liegt.

klemmendes Nadelventil bei den Großen Dingern denke ich nicht wirklich , aber es gibt alles ein Erstes mal .

War der Motor nach Deinem Unfall-Rutscher sofort aus ??

[Schorsch]

Servus Helmut,
genau das selbe hatte ich mit der 900er einige Zeit. Ich kaufte dann die DR8ES in 10er Päckchen..
Komischerweise lief der Motor mit ersetzter Zündkerze wieder einiger zeit einwandfrei, bis sich wieder der unrunde Lauf bei geringer Last& niedrigen Drehzahlen einstellte.
Am Krümmer konnte man den def. Zylinder klasse an der Temp. erfühlen.
Nach wechseln der Schwimmernadeln und Einbau eines Spritfilters waren die Zündkerzenprobleme auch weg.
Am besten die Schrauben der Schwimmerkammern gegen Torxschrauben austauschen, dann klappt die Schrauberei zum nächsten mal viel besser.
Schönen Gruß Schorsch

[Nobbi]

Bei meiner 900er hatte ich kürzlich auch das Problem. Nach zügiger Fahrt stotterte sie plötzlich, bei niedrigen Drehzahlen. Im oberen Drehzahlbereich lief sie normal.

Da der Tank ziemlich leer war, hatte ich voll getankt. Das Problem blieb aber.

Die Vergaser waren letztes Jahr überholt, eingeschickt, gesäubert, alle Düsen und Dichtungen neu.

Zündkerze vom dritten Zylinder war ziemlich schwarz und feucht. Zündkerzenwechsel brachte keine Besserung.

Nach Forschen, hier im Forum, habe ich auf hängendes Nadelventil getippt. Der Vergaser ist über 30 Jahre alt...
An anderer Stelle habe ich gelesen, dass jemand bei dem Problem den Sprit vom betreffenden Vergaser abgelassen hat, anschließend hat er mit leichtem Luftdruck in das Loch der Ablassöffnung geblasen. So hat er scheinbar Dreck vom Nadelventil weg bekommen. Das habe ich auch gemacht, allerdings nur mit dem Mund über einen Schlauch Luft reingepustet, etwas angesaugt und wieder reingepustet. Dabei durfte ich erfahren wie Sprit schmeckt


Den Benzinhahn auf PRI gestellt und so einen Tag stehen lassen.

Danach schnurrte sie wieder wie am jüngsten Tag, und Bier schmeckt besser.

So musste ich nicht wieder die Vergaserbank raus- und reinfriemeln.

[c-de-ville]

Das Problem ist bekannt, passiert mir manchmal wenn ich Vollgas fahre, da klemmt dann ein Schieber und bleibt oben hängen, das ist Verschleiß, fängt so über 100.000 km an. Manchmal fällt er nach erneutem Gasgeben runter, manchmal nach einer kurzen Pause, über Nacht aber auf jeden Fall. Habe ich bestimmt schon seit 80.000 km das Problem, aber kann ich mit leben. Seitdem ich einen Schluck 2T-Öl mit in den Tank kippe tritt das Problem deutlich seltener auf. So selten, das ich erst mal überlegen muss.

Gruß c-de-ville

[Nobbi]

Bei dem Problem, das meine 900er hatte, tippe ich eher auf hängendes Schwimmerventil und übergelaufenem Vergaser. Zündkerze war auch schwarz und feucht, und es stank nach Sprit.
Jetzt läuft sie jedenfalls wieder tiptop.
Derzeit nerven mich am meisten die vielen Insekten, die Visier und Kombi zukleistern.

[Supereli]

".....anschließend hat er mit leichtem Luftdruck in das Loch der Ablassöffnung geblasen......"

Ich hab das mit Pressluft UND Gefühl bei meiner Zephyr gemacht, löste ein großes Problem auf Dauer.

[Nobbi]

Das Problem war leider wiedergekommen, und noch schlimmer.

Vergaser übergelaufen, bei langsamer Fahrt (oder bei leichter Last) tuckerte sie nicht mehr auf allen Pötten vor sich hin und es stank ordentlich nach Sprit. Erst bei Last lief sie wieder frei.
Schwimmerventile funktionierten nicht mehr, immer wieder abgesoffen.

Vergaser wurden nochmal gereinigt (Ultraschall), Schwimmerstände eingestellt, synchronisiert.
Es soll noch eine Menge Dreck in den Vergasern drinnen gewesen sein.

Jetzt läuft sie wieder super. Nun funktioniert auch der Choke wie er soll. Nach der ersten Vergaserreinigung ging das nicht.

Wenn ich sie dieses Jahr auf den Winterschlaf vorbereite, mache ich den Binzinschlauch ab, vor dem Ablassen der Vergaser. Ich hoffe dass der Sprit dann weitestgehend aus den Vergasern draußen ist und der heutige Dreckssprit die Vergaser nicht wieder zuharzt.

[Mucki]

Den Tank würde ich mir auch mal vorknöpfen

[Nobbi]

Moin,

den Tank hatte ich eingeschickt, zum Entrosten.
Das sollte OK sein. Binzinfilter war auch ganz sauber, bei Kontrolle.

Meine Dicke stand über 10 Jahre still.
Ein Bekannter hat eine alte GSXR1100; der sagte, erst nach 3maliger Ultraschallreinigung war der Vergaser so sauber, dass die Karre ordentlich lief.

[Nobbi]

Das Problem mit den hängenden Schwimmerventilen tritt immer zuerst auf, nachdem ich Vollgas auf der Autobahn gefahren bin. Danach stottert sie, Vergaser wieder abgesoffen. Von allein geht das scheinbar nicht wieder weg. Erst, nachdem ich die Schwimmerkammern sauber geblasen hatte. Danach gehts wieder super, bis ich wieder Vollgas über die AB fahre...

Deshalb habe ich jetzt einen Binzinfilter eingebaut. Den Tank hatte ich auch nochmal komplett (bei ausgebautem Benzinhahn) geleert und ausgeschüttelt. Im Papierfilter war etwas Roststaub, aber nicht viel. Das Benzinsieb vom Tank war blitzeblank, keinerlei Dreck oder zugesetztes Sieb zu sehen. Den Tank hatte ich letztes Jahr zum Entrosten eingeschickt, das war das Erste, was ich bei der Wiederinstandsetzung gemacht hatte.

Kann dieser Roststaub durch das Benzinsieb im Tank durchkommen und die Schwimmerventile blockieren? Oder sind die Schwimmerventile schuld? Da waren neue Schwimmerventile reingekommen, von Vergasercleaner.de. Oder war wirklich noch Dreck in den Vergasern selbst?
Vergaser wurden nochmals gereinigt (auch Ultraschall), die Ventilschäfte extra gereinigt.
Trotzdem war das Problem nach einer Vollgasfahrt wieder gekommen.
Ich könnte die alten Schwimmerventile wieder reinbauen, die habe ich noch liegen.

Nachdem die Vergaser ausgeblasen waren (das letzte Mal von mir selbst) läuft sie wieder so super, dass es eine Freude ist. Ganz ruhig schnurrt sie, auch bei 40 im sechsten Gang. Nach dem Öffnen der Schwimmerkammern war etwas Dreck unten in den Deckeln, aber nur ganz wenig.

Demnächst werde ich mit dem extra Benzinfilter wieder eine Vollgasfahrt machen, ich bin gespannt, ob das Problem wieder kommt...
Vorab habe ich mir den Benzinfilter schonmal angesehen, da sind tatsächlich ein paar Krümel drin zu sehen, die können doch eigentlich garnicht durch das Binzinsieb im Tank durchkommen. Merkwürdig...

[Garage]

Moin, du kannst mal schauen ob dein Benzinfilter im Tank, da wo er auf den Benzinhahn drauf gesteckt wird, richtig abschließt. Ich hatte mehrere Benzinfilter in meinen Händen, die sich an der Aufnahme zu einer 8 verformt hatten und dort den Roststaub und auch größere Partikel durchgelassen haben.


Grüße


Frank

[Nobbi]

Super Tipp, vielen Dank!

Da könntest Du Recht haben, ich glaube das bei meinem Filter gesehen zu haben, wird gleich geprüft.

Einzeln scheint der Filter nicht käuflich zu sein, nur mit kompletten Benzinhahn.

Vielleicht kann ich den Filter unten wieder gerade bekommen, heiß föhnen und verformen?
Dabei kann aber schnell das Sieb kaputt gehen, nicht so einfach...

[c-de-ville]

Das sind nicht die Schwimmer, das sind die Gasschieber, die hängen bleiben, oder zumindest einer. Das Problem ist bekannt, hatte ich auch und hab ich auch noch, allerdings sehr selten, seitdem ich einen Schuss 2-Taktöl in den Tank kippe. Das ist einfach Verschleiß, wenn der Schieber Attacke hochgerissen wird, dann verkantet der. Bei mir fällt der nach einiger Zeit wieder runter, entweder nach kurzer Pause, noch mal Vollgas geben, während der Fahrt und allerspätestens am nächsten Tag, wenn der Motor wieder kalt ist. Ab 4.000 U/min müsste der Motor aber normal laufen - oder?

Gruß c-de-ville

[Garage]

Zitat von Nobbi

Super Tipp, vielen Dank!

Da könntest Du Recht haben, ich glaube das bei meinem Filter gesehen zu haben, wird gleich geprüft.

Einzeln scheint der Filter nicht käuflich zu sein, nur mit kompletten Benzinhahn.

Vielleicht kann ich den Filter unten wieder gerade bekommen, heiß föhnen und verformen?
Dabei kann aber schnell das Sieb kaputt gehen, nicht so einfach...

2k Harz hab ich genommen. Und Filter reingestopft und dann die Zwischenräume abgedichtet.
Neuer war mir zu teuer.

Hab ich bei allen beiden meinen gemacht. NoProblems seitdem mit meinen Vergasern.
Nicht zu viel reingießen sonst läufts in den Hahn rein. Ist ne ordentliche Fummelei das wieder rauszukriegen.

[Nobbi]

Harz?
Klebt das am Plastikfilter ordentlich fest?
Und am Metall soll das Harz ja nicht auch noch kleben.
Ich sehe mir das an, das werde ich auch rigendwie dicht bekommen.

Gasschieber sind es nicht, denke ich.
Ich hatte mal (als das Problem mit dem Absaufen und Stottern da war) über Nacht den Benzinhahn auf Pri stehen lassen. Am nächsten Morgen war auf dem Garagenboden eine riesige Benzinlache, es stank brutal nach Sprit und der Tank war leer
Gut dass kein Raucher dabei war, sonst

[c-de-ville]

Das sind nicht die Schwimmer, das sind die Gasschieber, die hängen bleiben, oder zumindest einer. Das Problem ist bekannt, hatte ich auch und hab ich auch noch, allerdings sehr selten, seitdem ich einen Schuss 2-Taktöl in den Tank kippe. Das ist einfach Verschleiß, wenn der Schieber Attacke hochgerissen wird, dann verkantet der. Bei mir fällt der nach einiger Zeit wieder runter, entweder nach kurzer Pause, noch mal Vollgas geben, während der Fahrt und allerspätestens am nächsten Tag, wenn der Motor wieder kalt ist. Ab 4.000 U/min müsste der Motor aber normal laufen - oder?

Gruß c-de-ville

[Nobbi]

Ja, bei höheren Drehzahlen lief sie wieder normal.

Wenn ein Schieber hängt, dürfte aber dennoch nicht der Sprit auslaufen. Die Schwimmer-Kegelventile müssten eigentlich abdichten. Das taten sie aber nicht. Die haben nicht ordnungsgemäß dicht gemacht.
Wenn ich bei der Stotterei an der Ampel stand, stank es fürchterlich nach Sprit. Wenn die Schwimmerventile richtig abdichten, passiert das nicht, egal ob ein Schieber hängt oder nicht.

Wenn sie nach der nächsten Vollgasfahrt wieder stottert, packe ich die Gasschiebertheorie nach vorn.

Ich werde dem Problem schon noch beikommen und berichten.

[Mucki]

Vielleicht ist auch der Benzihahn defekt , das die Karre sich über den Unterdruckschlauch Sprit reinzieht.

[Alex]

Nobbi, warum machst Du nicht einfach neue Nadelventile rein, statt noch damit zu fahren?

[Nobbi]

Hi,

die Nadelventile sind auch neu. Erst von mir, als ich den Vergaser nach Vergasercleaner zum Säubern eingeschickt hatte, haben die nochmal Düsen und Ventile ausgewechselt.

Erstmal sehen was passiert, wenn nun kein Dreck mehr vom Tank in die Vergaser kommt.
Nach der letzten Stotterei hatte ich nur die Deckel der Schwimmerkammern ausgepustet, die Düsen (nicht ausgebaut) und Schäfte der Schwimmerventile. Danach lief sie bis jetzt einwandfrei. Derzeit fahre ich mit zusätzlichen Benzinfilter.

[Nobbi]

Zitat von Garage

Moin, du kannst mal schauen ob dein Benzinfilter im Tank, da wo er auf den Benzinhahn drauf gesteckt wird, richtig abschließt. Ich hatte mehrere Benzinfilter in meinen Händen, die sich an der Aufnahme zu einer 8 verformt hatten und dort den Roststaub und auch größere Partikel durchgelassen haben.


Grüße


Frank

Wie vermutet, ist das bei dem Filter meiner 900R auch so.
Ich habe öl- und säurefestes Gummi auf den Filter geklebt und so verschliffen, dass die Lücken ausgefüllt sind und das Ganze jetzt dicht sein sollte.





Jetzt habe ich meine 900R nach der obigen Prozedur über die Autobahn gejagt, Vollgas.
Seit der Wiederinstandsetzung lief sie das erste Mal (nach einer Vollgasfahrt auf der Autobahn) wieder schön rund, ruhig und sauber, ohne zu stottern.
Den zusätzlichen Benzinfilter lasse ich aber vorerst noch drinnen; der ist ein Glasfilter, da kann ich gut sehen, ob der Filter im Tank jetzt einwandfrei funktioniert, oder ob sich doch noch Dreck daran vorbeimogelt.
Eine neue Dichtung, für den Filter im Tank, habe ich auch noch geschnitzt. Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist die alte Dichtung fertig, die kann ihren Zweck nicht mehr erfüllen.

Frank, vielen Dank nochmal!!!
Problem scheint gelöst zu sein