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PD -- Vergaser Probleme und Defekte rund um den Vergaser

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Alt 14.04.2017, 23:53   #26
Garage
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Hallo Reiner,
Ich tendiere zu reinen Behandlung nur mit Phosphatsäure. Hab jetzt nur noch keine Zeit gehabt und sammle auch noch Erfahrungen. Mein alter Tank der nun ein Jahr rum liegt hat als Beispiel nach der Behandlung immer noch keinen größeren Rostansatz. Und der sah übel aus. Etwas Flugrost an den Stellen an denen durch den Kaltreiniger den ich drin hatte die Chemie gewirkt hat. Mein Fehler. Nachbehandeln.

Was mich an den Harzen stört ist
a) wenn es schief geht, wie kriege ich das wieder raus.
b) kann ja drunter weiter rosten. Das krieg ich ja kaum noch mit.

Wie verhält sich dann die Beschichtung diffusionstechnisch? Die Harze sind alle nicht unendlich diffussionsdicht. Was bedeutet das Flüssigkeit sich zwischen Harz und Wand des Tanks ansammeln wird. Das wird wohl sehr sehr gering sein. Gut. Bei einer Maschine die immer draussen steht machts weniger aus. Die Temperatur schwankt ja kaum. Vom kalten ins warme oder andersrum sieht es anders aus. Der Diffussionsstrom geht in Richtung kalt. Ein paar Grad Unterschied sind da schon relevant.
Gut, Fachsimpelei, aber dabei muss ich mal erwähnen das ich WKSB Handwerksmeister von Berufs wegen bin. Wärme Kälte Schall und Brandschutz.
Irgendwas sollte ich tun im Laufe des Jahres. Yes. Wahrscheinlich aber nur eine reine Phosphatierung.

Und immer das richtige Werkzeug dabei haben. ;-) 10er Schlüssel ist das für den Benzinhahn. Für alle Fälle.
Aber Reiner, es ist so, es ist wichtig ein Tool Kit dabei zu haben. Hat mir an der Tanke schon 'das Leben' gerettet. Kann ich auch so empfehlen.

Geändert von Garage (15.04.2017 um 00:24 Uhr)
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Alt 15.04.2017, 11:33   #27
hightower
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Benzintanks rosten aus zwei Gründen.
1. Weil Wasser im „modernen“ Sprit ist, was sich besonders unten im Tank sammeln kann.
2. Weil in Falzkanten gern von außen oder innen Rost durch Feuchtigkeit eindringt.
3. Weil diese Einflüsse über Jahrzehnte auf das Metall eingewirkt haben.
Wenn man ein Tank saniert muss man also erstmal den alten Rost flächig mechanisch durch Glasperlenstrahlen (lieber nicht Korund) entfernen und versuchen durch Chemie den alten Rost in den Spalten umzuwandeln.
Dann muss das gereinigte Metall geschützt werden und was man dann macht ist ne Glaubensfrage.
Einige bauen durch chemische Reaktionen eine Schutzschicht auf dem Metall auf und andere beschichten mit Harzen.
Ich bin mehr für Harz (hab ich auch so machen lassen).
Meiner Meinung nach wird die Flüssigkeitsaufnahme von Harzen völlig über bewertet.
Die meisten Boote und Yachten sind auf Kunstharz auf Polyesterbasis.
Die bei Bootsfahrern gefürchtete Osmosebildung (Zerstörung des GFK duch Feuchtigkeit) tritt bei GFK-Booten erst nach vielen Jahren oder Jahrzehnten dauerhaft im Wasser auf. Vor allem auch weil die eingedrungene Feuchtigkeit im GFK nicht wieder austrocknen kann.
Bei GFK Bauteilen die nur von Zeit zu Zeit mal feucht werden (z.B. GFK-Motorradverkleidungen) tritt keine Osmosebildung auf weil das Material immer wieder durchtrocknen kann.
Bei Booten schützt man das GFK auf Polyesterbasis gegen Osmose, indem man auf das schon vorhandene Gelcoat noch eine Trennschicht auf Epoxydbasis aufbringt, den sogenannten Osmoseschutz. Das hält dann auch nicht ewig, aber nochmal viele Jahre länger.
Das Epoxyd ist natürlich teurer als Polyester, sonst würde man Boote auch gleich aus Epoxy-GFK bauen.
Ich bin der Meinung das Harze auf Polyesterbasis den Tank schon über viele Jahre schützen und auf Epoxydbasis eben noch länger. Außerdem sind dadurch Spalte und Ritzen versiegelt und wenn die Harze fachmännisch verarbeitet werden lösen die Harze sich auch nicht mehr und werden auch nicht rissig.
Von misslungenen Harzbeschichtungen liest man immer nur wenn Leute in Eigenleistung so was gemacht haben und es mal wieder in die Hose geht.
.... und obwohl sie "alles richtig" gemacht haben ging es nicht, dann hatte natürlich das Material die Schuld.....
Es gibt Sachen die sollte man Profis machen lassen weil sie die wichtigen Tricks und Kniffe kennen, die richtigen Werkzeuge und Materialien haben und für ihre Arbeit auch haften.
Es gibt im Oldtimerbereich diverse Fachfirmen die sowas seit Jahren erfolgreich machen und wo die Arbeit auch hält.
Das kostet dann auch etwas mehr, dafür funktioniert es dann auch.
Außerdem hab ich überhaupt keine Lust mit literweisen Chemikalien, Säuren und Harzen rum zu panschen.

PS ich habe nur auf Urlaubsfahrten Werkzeug dabei.
Normalerweise läuft mein Bike und wenn es mal nicht laufen sollte, bringen mich die Gelben Engel nach Hause.
Die brauchte ich in den letzten 40 Jahren nur ein Mal.
__________________
Grüße vom Hamburger Jung,
Rainer

______________________________________________


Geändert von hightower (15.04.2017 um 11:58 Uhr)
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Alt 15.04.2017, 12:04   #28
Kosak
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Schon alles richtig und es spricht auch nichts dagegen wenn jemand seinen Tank zum versiegeln in eine Fachfirma gibt. Ich selbst habe auch keine Lust mit dem ganzen Chemiezeugs zu hantieren. Vorallem die Entsorgung ist dabei das Problem.

Ich habe selbst zwei Tanks beschichtet und kann sagen, dass es kein Hexenwerk ist. Allerdings sollte man sie exakt an die Verarbeitungshinweise halten und was sehr wichtig ist, man sollte Zeit haben. Die Geschichte ist nicht mal eben am Samstagnachmittag erledigt.
Bei meinen Tanks habe ich nach der Beschichtung mit dem Kompressor Luft in den Tank geleitet (0,1 - 0,2 bar). Das ganze für ca. 12 Std. Andere haben das mit kleinen Lüftern gemacht. Erlaubt ist hier alles solange man genügen Sauerstoff in den Tank bekommt damit das Harz auch richtig aushärten kann.

Ich wundere mich schon etwas warum die Kawa Tanks so anfällig für Rost sind. Ich hatte ja hier die 30 Jahre alte Honda von einem Kumpel und da ist nicht mal der Ansatz von Rost zu sehen obwohl der Tank innen auch nicht beschichtet ist und der fährt das normale Super Benzin und im Winter steht die Karre mit dem Sprit im Tank rum.
Naja, nützt ja nichts. Kann ja nicht die Lösung sein eine Honda zu fahren.
__________________
Gruss
Andreas



"....sabbel nich - dat geiht!"


»Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel« Bertrand Russell

Mehr Infos und Bilder gibts unter > Kosaks Moped-Biografie und >Kosaks Z1000J
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Alt 15.04.2017, 12:10   #29
Hans-Dieter
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da auch die Zephyr von Rost nicht verschont bleibt, habe ich zwei Adressen.

Für die Fans von Harz und Co

Andi Weiß http://www.beule-im-tank.de/
nicht zu verwechsel´n mit www.rostimtank.de der hat mich 3 Tanks gekostet

und wer mehr auf Phosphat steht

http://www.witti-tanksanierung.de/preise.htm

Bei Andi habe ich ca 10 Tanks schon beschichten lassen und habe Maschinen bei den Zephyrfreunden die damit schon 5-8 Jahre und länger damit laufen.
Inkl meiner Maschinen.

von Herrn Witti kenne ich nur von " hören sagen"
http://www.witti-tanksanierung.de/preise.htm
Eigene Erfahrungen habe ich da noch nicht gemacht. Für mich persönlich interessant ist, dass die Phosphatschicht auch nach einer Delle wieder ohne große Probleme hergestellt werden kann. Da werde ich meine ZRX Tanks versiegeln lassen.
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Alt 17.04.2017, 21:07   #30
Ironicus
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Ironicus befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Hallo - Tanksanierung steht im nächsten Winter bei beiden Bikes an. Vielen Dank für die Links! Grüße Stefan
__________________
ischmirschlecht
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