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PD -- Verkleidung, Kunststoff, Lack Probleme und Defekte rund um die Verkleidung und Kunststoffteile |
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22.02.2015, 13:25 | #1 |
stellv. Chefchauffeur
Kawasaki Industries Registriert seit: 19.03.2014
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Was lange währt, wird endlich gut!
Moin, moin.
Ich habe mal ne Frage an die Lackspezialisten unter Euch. Ich habe meine Verkleidungsteile ja bekanntlich repariert und gespachtelt. Jetzt geht es ans Lackieren und da habe ich nicht grade viel Erfahrung. Ich will die Lackierung (Ebony H8) mit diesen: http://www.bauhaus.info/buntlackspra...y-/p/15070255; Sprühdosen lackieren. Muss ich Klarlack noch zusätzlich drüberlackieren, oder kann ich den auch weglassen? Lieben Gruß, Micha
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Frage nicht, was die Maschine für Dich tun kann, sondern was Du für die Maschine tun kannst Geändert von Micha M. (06.03.2015 um 13:29 Uhr) |
22.02.2015, 13:40 | #2 |
Senior Sexgott
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Nö, das sollte ein einschichtiger Lack sein, aber Klarlack als letzte Schicht sieht immer besser aus.
Wenn Du noch Restlack auf den Teilen hast musst Du mit Unverträglichkeiten zwischen den Lacksystemen rechnen. Es kann sein dass Dir der alte Lack hochkommt. Auch bei diesen (einschichtigen) Sprühdosenlacken auf Kunstharzbasis kann das passieren. Allerdings ist bei zweischichtigen Lackierungen die zweite Schicht auch meist ein 2k Lack, der mit dem Untergrund reagieren kann. Kaum noch zu bekommen sind nitrobasierende Lacke, auch die können den Untergrund anlösen. Also immer einen Farbtest auf irgendetwas machen was nicht unbedingt gebraucht wird, oder noch besser: sauber alles abschleifen und einen kompletten neuen Lackaufbau machen. PS: bin kein Lackspezialist, hab nur schon leidvolle Erfahrungen hinter mir. |
22.02.2015, 13:47 | #3 |
stellv. Chefchauffeur
Kawasaki Industries Registriert seit: 19.03.2014
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Moin Rainer, moin Micha. Beste Grüße nach Hamburg und Hannover.
na das ist ja mal aus finanzieller Hinsicht eine positive Aussage. Na ich wollte sowieso als Grundlage Haftgrundfüller auftragen, da ich ja gespachtelt und geschliffen habe. Von daher sollte der Lack eigentlich keine Kompatibilitätsprobleme haben. Huch, hab garnicht gesehen, dass es Kunstharzlack ist. werde natürlich Acryllack nehmen. Trotzdem fange ich erstmal am Bugspoiler an, denn da ist die Fläche am kleinsten.:-). sicher ist sicher. Lieben Gruß, Micha
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Frage nicht, was die Maschine für Dich tun kann, sondern was Du für die Maschine tun kannst |
22.02.2015, 14:15 | #4 |
Junior Sexgott
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Mal Grundsätzliches zum Lack : Kunstharzlacke und Nitrolacke sind beides (zumindest im Kraftfahrzeugbereich) veraltete Lacksysteme mit relativ langen Trocknungszeiten da diese lediglich durch die reine Lufttrocknung, dem verfliegen der Lösungsmittelanteile im Lack trocknen. Acryllacke härten in der Regel vorwiegend durch chemische Reaktion und im gewissen Bereich durch die recht schnelle Ausdunstung der Lösungsmittel aus und haben eine härtere und widerstandsfähigere Oberfläche. Wasserbasierte Lacke sind ohne Lackierkabine faßt gar nicht vernünftig zu lackieren und benötigen grundsätzlich eine 2. Lackschicht aus Klarlack. Dieser Klarlack ist dann wiederum in der Regel 2 Komponenten Acryllack.
Auch beim Haftgrund muß man schauen ob der Acryllack - Verträglich ist. Gute Wahl bei Sprühdosenlackierungen ist immer wenn man bei sämtlichen Komponenten bei einem Hersteller bleib da sich dessen Komponenten in der Regel vertragen. Reiner Haftgrund stellt auch nicht zwangsweise sicher das sich der Altlack unter dem Haftgrund nicht doch durch die im Lack enthaltenen Lösungsmittel hebt. Wenn man diese Sicherheit haben möchte enpfiehlt sich immer eine Vorbehandlung mit einem Füller (Washfiller oder dergleichen) da dieser Füller in der Regel eine Trennschicht bilden und mit speziellen Lösungsmitteln bzw. Härter angesetzt sind oder werden. Die meisten Füller können mit faßt allen Lacksystemen überlackiert werden, wichtig ist aber das man die Füllerschicht an keiner Stelle beim Feinschliff durchschleift.... Kleiner Nachtrag zum Lackaufbau : Sollte der Altlack bis auf die Kunststoffoberfläche runter geschliffen worden sein ist es sehr ratsam einen Kunststoff - Haftvermittler vor dem Auftrag von Grundierung oder Füller auf die blanken Kunststoffbereiche aufzuspritzen....
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Beste Grüße Michael Lebe jeden Tag als wäre es Dein Letzter !!! www.mahler-motors.de Technische Probleme sind lösbar, das unlösbare Problem sitzt oben drauf . Ich hab nur das zu verantworten was ich sage - nicht das was andere verstehen Schönheit liegt im Auge des Betrachters, es gibt aber auch Sehschwächen Mitglied der WS Gilde Dolo-Wetzer
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22.02.2015, 16:25 | #5 |
Ninja Defcon 4
Registriert seit: 25.04.2003
Ort: Bioenergiedorf Jühnde
Beiträge: 3.273
Renommee-Modifikator: 31 |
Von mir auch noch was:
m.E.n. sind die ganzen Sprüdosenlacke aus dem Baumarkt und vom Autozubehörhändler nicht mehr Lösungsmittel und Bezinfest (Ausnahme: Original Fend-Grau, Trecker Sprühdosenlack, das Zeug ist sogar Schleifmittelresistent). Ich würde den Baumarktlack auf alle Fälle mit 2-K Klarlack überspritzen, dieser hat eine erheblich festere Oberfläche als der reine 1-K Sprühdosenlack. Grüße Michael
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22.02.2015, 16:46 | #6 |
Ninja-Member Platin
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Mit 1K Sprühdosenlack erreicht man akzeptable Verkaufslackierungen. Ich bezweifle, dass diese Methode günstiger ist als 2K Lacke die man dann mit Druckluftpistole lackiert.
Immer vorrausgesetzt man lackiert das selbst.
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Gruss Andreas "....sabbel nich - dat geiht!" »Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel« Bertrand Russell Mehr Infos und Bilder gibts unter > Kosaks Moped-Biografie und >Kosaks Z1000J |
22.02.2015, 13:43 | #7 |
Junior Sexgott
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Renommee-Modifikator: 27 |
Moin Micha, ich würde keinen Kunstharzlack nehmen, sondern Acryllack, den gibt es auch von Dupli-Color. Klarlack muss nicht sein, ist nur Pflicht bei metallic Basislacken.
Gruß Micha
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Die Summe aller Probleme ist immer gleich. |
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