Umbau Ölleitung Zylinderkopf
 

Da ja immer mehr Leute die Ölversorgung zum Zylinderkopf ändern ( mich ja eingeschlossen ), mal hierzu einige Fragen:

Es gibt die Möglichkeit des doppelten Abganges, so wie bei mir. Das wird auch bei eingen japanischen Sätzen so angeboten. Dabei kommt unten an der Wanne eine Doppelhohlschraube, die orginale Y-Leitung funktioniert trotzdem weiterhin. Als Erklärung wurde mir für diesen Verbesserungstip einfach "schneller mehr Öl" gegeben, wenn ich mich recht entsinne.

Desweitern gibt es nun immer mehr Umbauten, bei den die Y-Leitung still gelegt wird und die Ölversorgung nur noch über eine seitliche Alubrücke geschieht, wie z.B. bei der ZZR 1100.

Wo ist nun bitte der Unterschied, ob das Öl von vorn oder von rechts kommt? Oder liegt es daran, daß das Öl orginal erst zur Auslaßnocke und dann erst über die dünnen Ölleitungen zur Einlaßnocke kommt? Daß man also mit der Alu-Brücke eine möglichst gleichzeitige Ölversorgung beider Nocken anstrebt?

Gruß, Alex

Diese Art der Ölführung macht nur Sinn in verbindung mit einem Rückschlagventil. Ohne ist das sogar ein Rückschritt, da durch den grösseren Querschnitt der zweiten Steigleitung erst mal eine größere Menge hoch gepumpt werden muss. Die läuft ja nach dem Abstellen immer leer.

Bei den ZZR-Motoren stellt das auch kein Problem dar, da ja die Ölpumpe eine grössere Förderleistung hat, und die Leitung auch ohne Ventil schnell wieder füllt.

Diese Art der Ölführung jetzt auf den 900er Motor übertragen macht auch nur Sinn, mit einem Rückschlagventil unten an der Ölwanne, damit die Leitung immer mit Öl beaufschlagt bleibt.

Guude

Ich habe Ölleitungs Sätze gemacht .

Die sind z.Z beim Eloxieren wenn sie fertig sind(1-2 Wochen) werde ich sie hier vorstellen.

Gruß Bollekumm

Erste Anprobe
 

Hi, schaut doch mal in den ZL-Technik Bereich erste Anprobe. Gruß Lutz
http://up.picr.de/4954861.jpg
http://s1.up.picr.de/4954862.jpg
http://s2.up.picr.de/4954863.jpg
http://s3.up.picr.de/4954864.jpg

Achso, die Kosten belaufen sich für den später schwarz eloxierten Verbinder, alle Schrauben in Edelstahl, den abgebildeten Aeroquip-Fittingen und Leitungen sowie sämtlichen Dicht und O-Ringen (Abdichtung zum Zylinderkopfauf/Hohlschrauben) auf ca. 150€.

Guude

Hier mal meine erster versuch
Gruß Bollekumm

Da geht noch was......

Bis auf die Antworten von Hilmar hab ich jetzt immer noch nicht wirklich ne Antwort, warum das eine besser und das andere schlechter sein soll...

Gruß, Alex

Erste Anprobe
 

@ Alex, schau Dir mal das Öl-Litungsdiagramm im WHB an,und prüfe anhand eine offen Ventildeckels die Wge des Öls zu den Einlaßkipphebel. Der kleinste Querschnitt der Ölversorung zum Z-Kpf ist die Bohrung der Hohlschraube am Ölwannenabgang, ier wird der Volumenstrom festgelegt. Öffnet man zwei Bypässe wird der Volumenstrom zum Kopf erhöht, zum den übrigen Schmierstellen (auch zum dritten Pleuellager) aber reduziert. Mein System leitet den serienmäßigen Ölvolumenstrom symmetrisch direkt in die Kipphebelwellen ein. Die serienmäßigen Srömungsverluste aufgrund der labyrinthartigen-Ölführung werden somit heftig reduziert. Die geäußerten Bedenken bezüglich des befürchteten Rückströmen des Öls aus dem Kopfbereich bei abgestellten Motor entspricht dem Serienstandart und ist volumetrisch zu vernachlässigen. Bei den Banditjungs gibt es große Diskusionen bezüglich des rücklaufenden Öls aus nachgerüsteten und umgekehrt montierten Ölkühlern, mit entsprechenden Versuchsaufbauten.
Für mich ist die Sache völlig eindeutig (hier dargestellt), von daher werde ich mich nicht an diesen Diskussionen beteiligen. Gruß Lutz

Danke, Lutz, das hilft mir weiter. Ich habe mir auch grad noch mal die Beiträge in Fitties Umbauthread Klick! durchgelesen, daß hat sich auch ganz schön entwickelt, hatte ich gar nicht gesehen.

Wenn ich das jetzt alles richtig deute, ist der Ölkreislauf aufgeteil in Motor und Getriebe, abgesehen von dem Ölkühlerkreislauf.

Und wenn ich die Diskussion bei Fitties Umbau richtig verstehe, dann meinen einige, daß man das Öl, wenn man schon umbaut, vom Getriebekreislauf abzwacken sollte? Verstehe ich das soweit richtig? Wobei, wenn mich meine Hydraulikkenntnisse nicht im Stich lassen, alles ziemlich egal ist, da beide Kreisläufe aus einem Ölpumpenabgang kommen. Also isse doch eigentlich wurst. Im Ernstfall fällt der Druck doch dann überall ab...

Ich hab da mal was vorbereitet...:s224:

Nee, im Ernst... Müßte der blau markierte Bereich nicht überall so ziemlich den gleich Druck haben, oder irre ich mich da?

Gruß, Alex

Erste Anprobe
 

@ Alex, Du ligst völlig richtig. P= const. Gruß Lutz

Nennt sich isobar ;)

Sehe ich auch so, Druck verteilt sich immer gleichmässig..... von daher finde ich die Diskussion ziemlich überflüssig.... Das einzige was sich ändert beim Umbau auf seitlichen Anschluss ist das beide Nockenwellen gleichzeitig Öl über die Schlepphebelwelle erhalten und nicht wie beim Orginal erst die Auslaßnocke und dann die Einlaß....
Wer sich mal die Ölwanne genauer anschaut wird feststellen das auch die Umbauten mit einem Abzweig von der großen Hauptölbrücke wie sie in irgend welchen Dokumentationen (innenliegende Leitungen oder aussenliegend mit Überbrückungsleitung) gar nix bringt.... da die Verbindung zum Lagerbock des 3. Zylinder sowieso dort eben über die Ölwanne selber bereits besteht.....

Das was neben dem Umlegen der Ölleitung am Kopf auf die Schlepphebelwelle wegen schnellere Schmierung der Einlaßnockenwelle einen Sinn machen würde wäre wie greenspirit schon geschrieben hat ein Rücklaufventil unten in der Leitung an der Ölwanne damit die Leitung nicht leer läuft.........

Aber mal ganz ehrlich : Wie viele fest gegangengene Einlaßnockenwellen auf Grund dort zu spät ankommender Schmierung sind den bekannt.....???????

Mir persönlich keine...

Zur Schmierung der Lager am 3 Zylinder: Nach dem was ich mir angelesen und auch von einem Motorenbauer hier (baut Rennmotoren) gehört habe ist, dass die mangelnde Schmierung und deren Folgen oft einfach auf einer Kleinigkeit beruhen. Ungenaue Bohrungen (hier mehrmals diskutiert) oder aber Pfennigsartikel, nämlich kaputte oder nicht sitzende O-Ringe, so dass das Öl nicht richtig an der Schmierstelle ankommt, sondern "vorbeiläuft".

So sehe ich es auch...... Natürlich kann es nicht schaden wenn man die versetzte Bohrung im Hauptlagerbock des 3. Zyl. etwas modifiziert (Ansenkt um den Absatz zwischen Leitungseingang und Übergang zur Bohrung des Lagebocks Stufenloser zu gestalten um die Verengung beim Orginal zu entschärfen).... Und eben immer schön neue O Ringe verbauen......

Leider schreiben oder kommentieren viele irgend welche sogenannten Fakten ohne sich mal wirklich selbst mit der Funktion oder dem was sich die Hersteller gedacht haben ernsthaft auseinander zu setzen und blubbern alles mögliche einfach ungeprüft nach....

erste anprobe
 

Hi, hab vor einiger Zeit mal ein kleines externes Ölfiltergehäuse mit Druckregler angedacht, um den Ölkühlerkreislauf zur Kopf/ Nebenaggregateschmierung zur verwenden. Probleme -Ölansaugung liegt erhöht , Motorleistung sinkt- daher verworfen.
Gruß Lutz

Guude

So meine Teile sind fertig.

Komplett mit Leitungen p & p in schwarz oder natur.

Gruß bollekumm

und, soll kosten ??

Kann ich dir erst am Montag sagen.

Sieht auf jedenfall geil aus

Hi Loids,

mal ne ganz doofe Frage: was bringts für einen ausgereiften Serienmotor? Ausser dasses mit Sicherheit geil aussieht.....

Ich kleb mir ne Attrappe drauf. Is billiger ;)

Man kann auch eine Breitling in der Türkei für 40€ kaufen!

Ölleitungen
 

Hi, schöne Sachen baut Ihr da. Lediglich der asymetrische gelenkte Volumenstrom Vorne-Hinten ist genau so schlecht wie bei der Serienlösung. Ansonsten gute Arbeit.
Gruß kompressor

Guude

Du hast recht z.B. der Bohrungsabstand ist auf den mm genau so wie bei deinem!

Kann dir aber versichern das ich ihn nicht an deinem Teil abgemesssen habe.

Gruß Bollekumm

Wie soll das Teil denn auch sonst aussehen?
Irgendwie so sehen die Dinger wohl am Ende alle aus, Bauartbedingt.