Kerzengewinde zu retten??

Guten Abend,
ich fürchte, ein Kerzengewinde ist hin. Jedenfalls traue ich mich nicht mehr fest zu ziehen, weil nach noch etwas fester ganz leicht kommt.
Wenn es aber nicht mehr zu retten wäre: Kann man das Kerzengewinde irgendwie mit Bordmitteln retten, oder muss der Kopf auf jeden Fall ab?
Danke für jeden Tipp

[Fred669]

denke mal der Kopf sollte auf jeden Fall runter. Denn beim Nacharbeiten des Gewindes, oder Einsatz montieren werden auf jeden Fall Späne anfallen und die sollten nicht in den Block fallen. Aber vielleicht weiß ja jemand ne andere Variante.

[Mike]

Zitat von Fred669

denke mal der Kopf sollte auf jeden Fall runter. Denn beim Nacharbeiten des Gewindes, oder Einsatz montieren werden auf jeden Fall Späne anfallen und die sollten nicht in den Block fallen. Aber vielleicht weiß ja jemand ne andere Variante.

Da hast du schon Recht.
Ich würde es auch nicht riskieren.

Dat geht auch ohne Kopf runter, ist aber was für Spezis, weil du mußt genau aufpassen sonst drückst du mit dem Gewindebohrer ein Loch in den Kolben, wenn du den Kolben ein Stück nach unten bewegst geht es, aber aufgepasst das sich noch kein Ventil öffnet sonst könnte der Gewindebohrer sich am Ventil verklemmen oder eines der Ventile beschädigen, für diese Übung eignen sich nur Timesert Gewinderep.-einsätze.

Dann Vergaser ausbauen, Ventildeckel und alle Kerzen raus.
Soooo jetzt kommt es, wenn ich den Kolben in ideal-Stellung habe so das ich mit dem Gewindebohrer gut runterscheiden kann. Nehme ich ein Leinentuch, vom dem ich einen ca. 1cm breiten und ca. 30 cm langen Streifen abschneide, diesen Streifen streiche ich mit Fett ein und tüddel den mit hilfe eines stück Draht oder Speiche durch das Kerzenloch in den Brennraum so das es ganz verschwindet , so dann viel Fett an den Gewindebohrer und los gehts, GewindeBohrer nach ca. 6 Gewindegänge raus drehen von den Spännen reinigen die schön am Fett kleben bleiben neues Fett dran und weiter immer tiefer bis ich ein neues Gewinde für den Timeserteinsatz gefertigt haben, dann frimmel ich mit einem kleinen Spitzen Haken den ich aus einer Fahradspeiche gemacht habe den Stoffstreifen mit dem Fett vorsichtig wieder durch das Kerzenloch aus dem Brennraum.
Dann stelle ich die Ventile auf Überschneidung und blase die Reste mit Pressluft durch das Kerzenloch über den Einlass nach draußen.

Jetzt den Gewinderep.einsatz mit dem Spezialwerkzeug eindrehen, im gegensatz zu anderen Rep-sätzen( Helicoil) gibt es nix was in den Brennraum fallen könnte.

Ja.............. es ist Riskant, aber ich habe bisher 8 solcher Fälle ( Hatte noch keine 900R dabei) so heilen können, eine Bruchladung hatte ich mit dieser Methode noch nicht.

Aber wie gesagt ............nur was für Spezies.


Gruß Balzi

[darkman74]

Zitat von Balzi

Ja.............. es ist Riskant, aber ich habe bisher 8 solcher Fälle ( Hatte noch keine 900R dabei) so heilen können, eine Bruchladung hatte ich mit dieser Methode noch nicht.

Aber wie gesagt ............nur was für Spezies.


Gruß Balzi

Uff also ganz ungefährlich ist das ja nicht :-(

Denke aber das es bei der 900er durch die tiefen kerzenlöcher zu problemen kommen könnte.

Gruss
Andy

[Madstuntman]

...nach Helicoil & Co schwör ich nun auf http://www.v-lamberti.de/ da bekommste wenn´s auch was dauert (bestellen, bezahlen, liefern) Gewindeproblehme günstig gelöst. Schön ist das ich da eine buchse bekomme und nicht ne ganze Kiste nehmen muss!
Allerdings würde ich die Rübe abmachen sicher ist sicher...


Klingt logisch aber ich riskier´s nicht!

Für alle M 14 X 1,25 Gewinde in Aluminium-
Zylinderköpfen:
Fester Sitz, kompressionsdicht.
Für Kerzen mit Dichtring oder Konussitz.

Bei nicht ausgebautem Zylinderkopf darauf achten, daß der Kolben und Ventile nicht in den Arbeitsbereich des Bohrers ragen.
1. Längsnuten mit Fett füllen und mehrmals wechseln, damit keine Späne in den Verbrennungsraum fallen.
2. Bohrer fluchtend zur alten Bohrung in Arbeitsstellung bringen.
3. Unter Druck in Längsrichtung mit Vorschneidekegel des Bohrers altes Gewinde herausschälen.
4.Neues Gewinde schneiden: immer darauf achten, daß der Gewindebohrer genau fluchtet! Mehrmals kurzes Vor- und Zurückdrehen begünstigt die präzise Ausführung des neuen Gewindes.
5.Kompressionsraum nach dem Gewindeschneiden sauber ausblasen.
6.Gewinde-Einsatz auf Zündkerze drehen und gemeinsam so in die neue Gewindebohrung einschrauben, daß der Bund des Gewinde-Einsatzes fest am Zylinderkopf aufliegt: letzte Vierteldrehung mit kleinem Ruck ausführen.